ÜBER UNS

Unsere Ziele, unser Vorstand, unsere Geschichte, unser Logo, unser Netzwerk

Begegnen

  • Wir fördern die Begegnung mit Jüdinnen und Juden in unserer Stadt.
  • Wir stärken den Dialog zwischen christlichen und jüdischen Menschen.
  • Wir lernen die jüdische Religion mit ihren Traditionen und Festen kennen.
  • Wir erleben die Vielfalt der heutigen jüdischen Kultur.

Erinnern

  • Wir vergegenwärtigen die gemeinsamen Wurzeln von Judentum und Christentum.
  • Wir machen uns die schuldhafte Verstrickung des Christentums in den Antisemitismus bewusst und stellen uns der daraus erwachsenden Verantwortung.
  • Wir erinnern an die Verbrechen der NS-Zeit und ihre Opfer, insbesondere in unserer Stadt.
  • Wir hören auf Zeitzeug:innen und die nachfolgenden Generationen, die uns an ihren Erinnerungen und Erfahrungen teilhaben lassen.

Handeln

  • Wir treten ein für Toleranz, Mitmenschlichkeit und ein respektvolles Miteinander in der Gesellschaft.
  • Wir stehen dafür ein, dass Jüdinnen und Juden in Dortmund angstfrei und selbstbewusst ihre Gemeinde besuchen und ihr Judentum ausüben können.
  • Wir wehren uns gegen Antisemitismus und jegliche Art der Diskriminierung und der Gewalt.
  • Wir vernetzen uns mit weiteren Akteur:innen in den Dortmunder Religionsgemeinschaften und in der Stadtgesellschaft.

DER VORSTAND

Wir wenden uns gegen Antisemitismus und jegliche Form der Diskriminierung und treten für eine offene und respektvolle Gesellschaft ein

Auf der Mitgliederversammlung am 12. Mai 2022 und der anschließenden Vorstandssitzung wurden ein neuer Vorstand und neue Vorsitzende gewählt. Vorsitzende sind nun Pfarrerin Annette Back, Pastor Meinhard Elmer und Alexander Sperling. Die Aufgaben des geschäftsführenden Vorsitzenden und Schatzmeisters übernimmt Meinhard Elmer. Daneben wurden in den Vorstand gewählt: Alexander Krimhand, Verena Mildner-Misz, Dr. Julia Sattler, sowie Claudia Steinbach. Darüber hinaus vertritt Dr. Stefan Mühlhofer den Oberbürgermeister im Vorstand der GCJZ Dortmund. Dem Vorstand gehören jeweils zwei jüdische, evangelische und katholische sowie drei weitere Mitglieder an.

Von links nach rechts: Meinhard Elmer, Claudia Steinbach, Annette Back, Alexander Sperling, Stefan Mühlhofer, Verena Mildner-Misz, Julia Sattler, Alexander Krimhand

Von links nach rechts: Meinhard Elmer, Claudia Steinbach, Annette Back, Alexander Sperling, Stefan Mühlhofer, Verena Mildner-Misz, Julia Sattler, Alexander Krimhand

DIE GESCHICHTE

Seit bald 70 Jahren tritt die GCJZ für Toleranz und Mitmenschlichkeit in Dortmund ein

Die Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit entstanden nach dem Zweiten Weltkrieg auf US-amerikanische Initiative zur Bekämpfung von Antisemitismus. Die GCJZ Dortmund e.V. wurde 1954 gegründet. Zentrale Themen waren die Unterstützung der Jüdischen Kultusgemeinde und jüdischer Stimmen, die Aufarbeitung der NS-Verbrechen in Dortmund und der christlich-jüdische Dialog.

Bis heute bietet die GCJZ Dortmund Vorträge, Synagogenführungen, Ausstellungen, pädagogische Projekte und Wettbewerbe, theologische Gespräche sowie Fortbildungen für Lehrer:innen an und lädt zu Kulturveranstaltungen ein – von Theateraufführungen und Konzerten, über Filmvorführungen bis hin zu Koch- und Tanzworkshops.

Zusammen mit über 80 weiteren Vereinen gehören wir zum 1949 gegründeten Deutschen Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten.

Unser Logo

Synagogen sind Häuser des Gebets, der Versammlung und des Lernens

Das erste Logo der GCJZ Dortmund e.V. wurde vom israelischen Architekten Israel Lanzmann entworfen, der auch die Synagogen-Mahnmale in den Dortmunder Vororten Dorstfeld und Hörde gestaltet hat. Die Neufassung stammt von Florida Brand Design. Bezugspunkt war und ist die von vom Architekten Eduard Fürstenau entworfene Synagoge auf dem heute sogenannten „Platz der Alten Synagoge“.

Von ihrer Einweihung im Jahr 1900 bis zu ihrer Zerstörung durch die Nationalsozialisten war die Dortmunder Synagoge ein Ort der gesamtgesellschaftlichen Begegnung und ein beeindruckendes Symbol der Bedeutung der jüdischen Bevölkerung für die Dortmunder Stadtgeschichte. Ihr Abriss im Jahr 1938 wiederum steht beispielhaft für die Verbrechen an Jüdinnen und Juden in jener Zeit und darüber hinaus, die weiterhin der Aufarbeitung und der Erinnerung bedürfen.

Synagogen sind Häuser des Gebets, der Versammlung und des Lernens. In diesem Sinne will die GCJZ Dortmund Raum für Begegnung bieten und dazu einladen, die Vielfalt jüdischen Lebens kennenzulernen. Darüber hinaus möchten wir aus der Erinnerung an die Verbrechen im Nationalsozialismus und die Schuld der Kirchen sowie im Angesicht des heutigen Antisemitismus an einem offenen und respektvollen Dortmund mitarbeiten, in dem Jüdinnen und Juden sicher leben können.