Jüdische Kultur ist schon aufgrund ihrer unterschiedlichen geographischen und historischen Bezüge sehr vielfältig. Dies gilt auch für die Musik. Mit der Katastrophe des Nationalsozialismus kam die Entwicklung jüdischer Lieder in Europa weitgehend zum Erliegen. Für diesen Abend hat Dany Bober die in der Zeit der Weimarer Republik auf deutschen Kleinkunstbühnen beliebte Form des „Features“ gewählt, das unterschiedlichste Stilelemente wie Lieder, Berichte, Mundartgedichte und Humor umfasst. Von teilweise eigenen Vertonungen der Psalmen König David und Salomo führt sein Programm über das babylonische Exil, die hellenistisch-römische Zeit zum deutschen Judentum sowie den jiddischen Volksweisen Osteuropas. Dany Bober wurde 1948 in Israel geboren, 1956 remigrierten seine Eltern mit ihm nach Frankfurt am Main.
Anmeldung unter www.vhs.dortmund.de (Veranstaltung 23-51002)
© Julia Rau