Yaar ist ein junger jüdischer Berliner, der davon träumt, Gamedesigner zu werden. Mit dem Judentum verbindet er nichts als Opfer, die sich zur Schlachtbank führen ließen. Aus Rebellion will Yaar ein Computerspiel entwickeln: „Shoah. Als Gott schlief.“ In dem von ihm kreierten Deutschland um 1940 können Juden sich wehren, Nazis menschlich handeln. In seinen Freunden Sarah und Marcel findet er Mitstreiter. Yaar macht seine Oma Rina zum Vorbild für die junge Jüdin im Spiel. Ihr Gegenspieler, ein SS-Offizier, ist von einem realen Vorfahren von Marcel inspiriert. Sie reisen zusammen in Rinas Geburtsort Krakau, wo Yaar ein Familiengeheimnis aufdeckt. Die drei Freunde erkennen, was die Ereignisse der Vergangenheit mit ihnen selbst zu tun haben – als Enkel der damaligen Opfer und Täter. Der Film zeigt, wie sich das Trauma der Überlebenden bis in die dritte Generation frisst. Im Anschluss laden wir zu einem Filmgespräch mit Regisseurin Andrea Schramm ein.
Eintritt frei
Anmeldung erbeten unter www.vhs.dortmund.de (Veranstaltung 24-51404)
© Andrea Schramm