Die Geschichte des Antisemitismus ist eine von Tradition und Innovation. Nach der Shoah hat kirchlich-theologisch ein grundlegendes Um- und Neudenken stattgefunden. Der Ökumenische Rat der Kirchen verurteilte bereits 1948 den Antisemitismus als „Sünde gegen Gott und die Menschen“. Gleichzeitig knüpfen sich an den jüdischen Staat Israel immer wieder Diskussionen und Vorurteile und im kirchlich-theologischen Sprechen und Handeln finden sich immer wieder alte Judenfeindschaft und neue Formen des Antisemitismus. Die Fortbildung von Maria Coors bietet eine Einführung sowohl in die aktuelle Antisemitismusforschung als auch in die kirchlichen und theologischen Diskussionen. Anhand konkreter Beispiele wird mit den Teilnehmenden eine antisemitismuskritische Praxis weiterentwickelt und auf die eigenen Arbeitsfelder bezogen.
Maria Coors studierte Theologie, Geschichte und Judaistik, ist Leiterin des interreligiösen Projekts „Weißt du, wer ich bin?“ bei der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland und Mitglied der AG jüdisch & christlich beim Deutschen Evangelischen Kirchentag.
Eintritt frei
Anmeldung bis 30. September: www.schulreferat.de
Leitung: Ina Annette Bierbrodt
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