Siebenbürgen – auch Transsylvanien genannt – liegt im Zentrum Rumäniens inmitten der Karpaten. Über 160 Kirchenburgen schmücken die Region. Sibiu (Hermannstadt) wurde im Mittelalter von Kolonist:innen aus der Rhein- und Moselregion gegründet, sodass noch im Jahr 1930 mehrheitlich deutsche Einwohner:innen, darunter ca. 1.300 deutsch-sprachige Jüdinnen und Juden dort lebten. Während des Holocausts gab es in Sibiu zwar keine Deportationen, aber viele jüdische Opfer und jüdische Männer wurden in Arbeitslagern untergebracht und zum Straßenbau eingesetzt.
Die nächste Etappe ist der Balaton (Plattensee) im Westen Ungarns – der größte Süßwassersee Europas. Die Geschichte der jüdischen Gemeinde in Balatonfüred reicht bis ins 18. Jh. zurück. 1944 wurden viele der jüdischen Bürger:innen über das Ghetto Tapolca und Zalaegerszeg in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert.
In Passau wurden Jüdinnen und Juden erstmals um 900 u. Z. erwähnt. 1478 wurden sie vertrieben, die Synagoge abgerissen und anschließend die Kirche St. Salvator an dieser Stelle errichtet.
Weitere Informationen bei Norena Kunter (0231-8380048 / kunter@auslandsgesellschaft.de).
Leitung: Gerda E.H. Koch, Roswitha Killinger, Paul Blätgen
Preis: 2.040 Euro (EZ-Zuschlag 310 Euro)
Programm
Mindestteilnehmerzahl: 20, Anmeldeschluss: 18. Juli 2025
Foto: Sibiu © Pixabay