In Warstein besuchen wir das Psychiatriemuseum der LWL-Klinik. Hier erfahren wir etwas zur Geschichte der Psychiatrie, aber auch zur Euthanasie im „Dritten Reich“. Ein Gang in die Gedenkkapelle an die Opfer der Euthanasie beendet diesen Einblick. Unterwegs im Bus nach Warstein erhalten wir Informationen zur Euthanasie in der NS-Zeit und Hinweise auf regionale Opfer im Kreis Recklinghausen und darüber hinaus.
Die Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg erinnert umfassend über die lokalen Tätigkeiten der SS, aber auch über die allgemeine Geschichte dieser „Schutzstaffel“. Die Dauerausstellung informiert über „Ideologie und Terror der SS“. Darüber hinaus wird auch der Opfer der SS-Gewalt gedacht. Die Dauerausstellung und die Burg erkunden wir individuell, Audio-Guides sind bestellt und stehen zur Verfügung. Mitreisende erhalten im Vorfeld weitere Informationen. Es besteht die Möglichkeit für einen Imbiss (auf eigene Kosten).
Mit 40 Kilometern Uferlänge ist der Möhnesee die flächenmäßig größte Talsperre im Sauerland. Zunächst erleben wir den Möhnesee und den Blick auf die Staumauer bei einer Schifffahrt auf dem Wasser (mit einer kleinen Stärkung mit Kaffee und Kuchen). Anschließend werfen wir einen „Blick hinter die Kulissen“ bei einer Führung auf und in der Staumauer. Sie wurde von 1908 bis 1913 erbaut, war 40 Meter hoch und 650 Meter lang mit einem Fassungsvermögen von 136 Millionen Kubimmetern. Ein Akzent dabei ist neben Geschichte und Technik die Bombardierung durch das britische „Bomber Command“ in der Nacht vom 16. auf den 17. Mai 1943 als „Operation Züchtigung“, die zur Zerstörung der Staumauer führte. Der See war zu der Zeit bis an den Rand gefüllt. Die Wassermassen, die talabwärts strömten, kosteten 1.479 Menschen das Leben. Etwa 2/3 der Opfer waren „ausländische Arbeitskräfte“ (Zwangsarbeiter) und Kriegsgefangene.
Abfahrt in Dortmund (ZOB) um 8.30 Uhr. Leitung: Gerda E.H. Koch. Preis: 60 Euro. Anmeldeschluss ist der 15. August 2025.
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